Anbau

Es ist unsere Lebensphilosophie geworden, unsere Felder nach biologischen Richtlinien zu bearbeiten und diese wird von allen Familienmitgliedern mitgetragen. Damit leisten wir unseren Beitrag für die  Gesundheit und aktiven Umweltschutz

Wir haben ein kleines Paradies geschaffen, in welchem Pflanzen, Menschen, Nützlinge und Schädlinge in Harmonie wachsen und  leben.

Der Kräuteranbau ist sehr arbeitsintensiv: Das Arbeitsjahr beginnt im März mit der Anzucht der Jungpflanzen, welche ab April/Mai gepflanzt werden. Von Mai bis Ende September ist die Hauptarbeitszeit, es braucht viele Helfer für die Pflege der Felder und die Ernte der Kräuter. Die Felder werden wöchentlich durchgehackt.

Die Ernte erfolgt teilweise maschinell mit unserer Schneidemaschine und teilweise von Hand. Vor allem Blüten müssen täglich geerntet werden, alle von Hand und manche erst bei Dämmerung. Durchschnittlich standen bis 2011 vier Personen für vier Stunden nur zur Blütenernte im Feld. Durch die Verdoppelung der Anbaufläche für 2012 kommt noch einiges an Mehrarbeit dazu, aber wir freuen uns schon darauf!

Neben dem Anbau werden auf einer Fläche von ca. 6 ha Wildsammlungen von Kräutern gemacht. Der Großteil aller Arbeitsschritte von der Anzucht, Pflanzung, Pflege, Ernte und Veredelung der Kräuter bis zum verkaufsfertigen Produkt erfolgen in Handarbeit.

Unser Betrieb wird von der Kontrollstelle ABCERT GmbH mit Sitz in Terlan und in Zusammenarbeit mit ABCERT Deutschland nach geltenden EU-Richtlinien kontrolliert und zertifiziert. Kontrollnummer IT-BZ/BZT-42733-AB

Verarbeitung

Die Verarbeitung beginnt nach der Ernte der Kräuter und Blüten und findet in den Räumen des Kräuterschlössls statt. Kräuter/Blüten werden entweder frisch zu verschiedene Kräutersirupen oder getrocknet zu Teemischungen, Kräutersalzen, -nudeln weiterverarbeitet oder in Kosmetikprodukte eingearbeitet. 

Bei der Trocknung werden die geernteten Kräuter auf Darren dünn ausgelegt und im Trockenraum schonend entfeuchtet. Ein Entfeuchtungsgerät entzieht bei einer Raumtemperatur von 30 – 35° Wärme den Kräutern die Feuchtigkeit. Die Trocknung dauert unterschiedlich zwischen 10 und 48 Stunden. Die getrockneten Kräuter werden bis zur Weiterverarbeitung in großen Papiersäcken im Rohwarenlager gelagert. Einige Kräuter werden mit der Rebelmaschine gerebelt, d.h. die Stiele und Blätter werden voneinander getrennt. Für die Einzelkrautabfüllung, Tee- und Gewürzmischungen werden nur die Blätter verwendet. Vorsichtig werden die ausgewählten Kräuter und Blüten nach Rezeptur gemischt und in einem Papiersack für mindestens 24 Stunden tiefgefroren. Dies um alle für das Auge nicht sichtbaren Eiablagerungen und Insektenlarven abzutöten. Dann erst kann die Abfüllung in Papiersäckchen zu Einzelkräutern, Tee- und Gewürzmischungen erfolgen. Zur Herstellung von Kräutersalz werden die getrockneten Kräuter noch mit einer Labormühle pulverisiert, mit dem Salz vermischt und dann erst in Gläsern abgefüllt.

Wir arbeiten auch mit anderen Betrieben in Südtirol zusammen, so werden mit unseren Kräutern Kräuterbonbons und Kräuternudeln für uns hergestellt. Betrieb für die Herstellung von Kräuterbonbons weitergeben. Getrocknete Kräuter aus Anbau und Wildsammlung werden auch an einen autorisierten Betrieb zur Verarbeitung in Heilsalben und Kosmetik weitergegeben. Produziert wird die Kosmetik nach unseren Rezepturen und nach Bio-Richtlinien.

Verkauf

Unsere Produktpalette umfasst über 200 verschiedene Produkte, welche im Hofladen, auf Bio-Märkten, in Fachgeschäften und über unseren Online-Shop vermarktet werden.